Wir bieten kostenfrei Geschlechts- wie Gattungs-/Artbestimmung für afrikanische Vogelspinnen an. Dafür benötigen wir entweder gut erhaltene Exuvien oder Alkoholpräparate. Für mehr Informationen kann man uns einfach per eMail kontaktieren.
Bestimmungsschlüssel für die Unterfamilie Harapctirinae:
- Außenseite der Chelizeren mit Scopula 2
" Scopula an der Außenseite der Chelizeren fehlend Harpactirella -
Innenseite der Chelizeren oben mit Scopula 3
" Scopula an Innenseite der Chelizeren fehlend 4 -
Prolaterale Fläche der Maxillen mit einigen langen dicken Stridulationborsten; alleinstehende Reihe aus Borsten unterhalb der retrolateralen Scopula der Chelizeren vorhanden Harpactira
" Stridulationsborsten an der prolateralen Fläche der Maxilen fehlend; alleinstehende Reihe aus Borsten unterhalb der retrolateralen Scopula der Chelizeren fehlend Trichognathella -
Letztes Segment der hinteren Spinnwarzen kegelförmig (Fig. 95 ) Idiothele
" Letztes Segment hinteren Spinnwarzen fingerförmig (Fig. 108 ) 5 -
Unterseite der Palpen und Bein I-II mit dunkler Beinzeichnung; dunkle Beinunterseiten auf Bein III-IV fehlend (Fig. 33 ) 8
" Unterseite der Palpen und Bein I-IV gleich gefärbt 6 -
Weibchen 7
" Männchen 9 -
Tibia IV verdickt (Fig. 71 , 79 ); DPD (distal prodorsal) Dorn auf Metatarsus III und IV nicht vorhanden Eurcratoscelus
" Tibia IV nicht verdickt; DPD Dorn auf Metatarsus III und IV vorhanden Pterinochilus -
Chelizeren mit grauen samtartigen Haaren bedeckt, ohne lange aufragende Haare; Beine I-II und Taster kräftig (Fig. 14 ) Augacephalus
" Chelizeren mit zahlreichen lang aufragenden Haaren; Beine I-II und Palpen (Taster) nicht kräftig Ceratogyrus -
Metatarsus I DPV (distal proventral) mit kleiner Schwellung (Fig. 72 , Fig. 14 ); Dorn DPD an Metatarsus III und IV nicht vorhanden Eucratoscelus
" Metatarsus I DPV ohne Schwellung; Dorn DPD an Metatarsus III und IV vorhanden 10 -
Tibia I ohne Tibiaapophysen oder, falls vorhanden, Enddorn reduziert (Figs. 8 , 18 ) Augacephalus
" Tibia I mit stark ausgebildeten Tibiaapophysen und deutlichem Enddorn (Figs. 109 ) Pterinochilus
Bestimmungsschlüssel Pterinochilus:
- Weibchen (Männchen von P. alluaudi unbekannt) 2
" Männchen 6 -
Spermathek mit einzelnem apikalen Lobus (Fig. 150 ) 3
" Spermathek ohne einzelnem apikalen Lobus (Fig. 107 ) 5 -
Scopula der prolateralen Oberfläche des Tastertrochanters von einer Linie kräftiger Haare geteilt (Fig. 137 ) P. simoni
" Scopula der prolateralen Oberfläche des Tastertrochanter nicht von einer längslaufenden Linie kräftiger Haare geteilt (Fig. 126 ) 4 -
Retrolaterale Scopula der Chelizeren groß, bestehend aus stark ausgebildeten, dicken Fiederhaaren (Fig. 147 ); im Allgemeinen braun gefärbt P. vorax
" Retrolaterale Scopula der Chelizeren klein, bestehend aus schwach ausgebildeten dicken Fiederhaaren (Fig. 115 ); im Allgemeinen hellgrau gefärbt P. lugardi -
DPL (=distal prolateral) Rand der Maxillen mit Linie aus steifen Stacheln besetzt (Fig. 126 ); Spermathek nach innen gekrümmt (Figs. 127 , 128 , 129 ) P. murinus
" DPL Rand der Maxillen ohne Linie aus steifen Stacheln, falls an dieser Stelle dennoch Stacheln vorhanden, sind diese nicht versteift; Spermathek distal abgerundet, gewöhnlich leicht nach außen gespreizt (Figs. 105 , 106 , 107 ) P. chordatus -
Scopula der prolateralen Fläche des Tastertrochanters von einer Linie steifer Stacheln geteilt (Fig. 137 ); Carapax bedeckt mit hellen, wolligen Haaren; Taster-Bulbus wie in Figs. 131 , 132 , 133 , 134 und 135 P. simoni
" Scopula der prolateralen Fläche des Tastertrochanters nicht von einer Linie steifer Stacheln geteilt (Fig. 126 ) 7 -
DPL (distal prolateral) Rand der Maxillen mit einer Linie steifer Stacheln besetzt (Fig. 126 ); Embolus dünn, in der Mitte gebeugt und spitz zulaufend (Fig. 123 ) P. murinus
" DPL Rand der Maxilla ohne Linie aus steifen Stacheln, falls an dieser Stelle Stacheln vorhanden, sind diese nicht versteift; Embolus kürzer, in der Mitte nicht merklich gebeugt 8 -
Bulbus wie Fig. 98 (gehockt?), Embolusquerschnitt dreieckig (Figs. 97 , 98 ) P. alluaudi
" Bulbus anders, Embolusquerschnitt nicht dreieckig 9 -
Metatarsus des Bein I gerade (Fig. 110 ) P. lugardi
" Metatarsus des Bein I seitlich eingedellt* (Fig. 148 ) 10 -
Embolus mit abknickender Spitze (Figs. 101 , 102 ) P. chordatus
" Embolus ohne abknickende Spitze (Figs. 144 , 145 ) P. vorax
* Kleine männliche Exemplare von P. chordatus und P. vorax können einen geraden Metatarsus an Bein I besitzen. In solchen Fällen zeichnet sich P. vorax durch einen gebogenen Embolus und P. chordatus durch eine gebogene Embolusspitze aus. P. chordatus und P. vorax sind dunkler gefärbt als P. lugardi.
Bestimmungsschlüssel Augacephalus:
- Weibchen 2
" Männchen 3 -
Spermathek mittig verengt, apikal kreisförmig im Querschnitt (Figs. 16 , 17 ); Sternum und Coxen mit dichten, schwarzen, samtartigen Haaren bedeckt; Profil des Carapax wie in Fig. 13 A. junodi
" Spermathek abgeflacht, beinahe dreieckig (Figs. 5 , 6 , 7 ); Sternum und Coxen mit dichten, schwarzen, samtartigen Haaren und lang aufragenden Haaren; Profil des Carapax oft mit Stufe über der Thoraxgrube (Fig. 3 ) A. breyeri -
DPV (distal proventral) Tibiaapophyse an Bein I vorhanden, Tibiaapophysisdorn sehr schwach entwickelt (Fig. 8 ); Bulbus wie in Fig. 2 A. breyeri
-- DPV Tibiaaphophyse an Bein I nicht vorhanden (Fig. 18 ); Bulbus wie in Fig. 11 A. junodi
Bestimmungsschlüssel Eucratoscelus:
- Weibchen 2
" Männchen 3 -
Nur Tibia Bein IV verdickt (Fig. 71 ) E. constrictus
" Tibia, Metatarsus und Tarsus Bein IV verdickt (Fig. 79 ) E. pachypus -
Embolus stark gekrümmt seitlich gesehen (Fig. 69 ); Carapax Länge/Augenhügel im Verhältnis ca. 6.5 E. constrictus
" Embolus leicht gekrümmt seitlich gesehen (Fig. 76 ); Carapax Länge/Augenhügel im Verhältnis ca. 5.5 E. pachypus
Bestimmungsschlüssel Ceratogyrus:
- Thoraxgrube ohne deutlich sichtbares Horn 2
" Thoraxgrube mit sehr niedrigem bis deutlich sichtbarem Horn 11 -
Thoraxgrube nach vorne gekrümmt, mit hellem Subabdominalband 3
" Thoraxgrube gerade, ohne hellem Subabdominalband C. paulseni -
Thoraxgrube umfasst eine tieferliegende, abgewinktelte, halbkugelförmige Ebene. Spermathek nicht mittig verengt (Fig. 39 ) C. hillyardi
" Thoraxgrube umfasst keine tieferliegende, abgewinktelte, halbkugelförmige Ebene. Spermathek mittig verengt (Figs. 26 , 34 , 59 und 67 ) 4 -
Männchen 5
" Weibchen 8 -
Embolus stark gekrümmt (Fig. 62 ) C. pillansi
" Embolus nicht stark gekrümmt (Fig. 20 , 21 , 29 , 53 und 54 ) 6 -
Embolus relativ dick und gedrungen mit zwei parallelen Einschnitten retroventral (Fig. 29 ) C. ezendami
" Embolus relativ schlank und lang ohne parallele Einschnitte retroventral (Figs. 20 , 21 , 53 und 54 ) 7 -
6. Embolusspitze retrolateral gesehen gebogen (Fig. 20 , 21 ) C. dolichocephalus
" Embolusspitze retrolateral gesehen nicht gebogen (Figs. 53 , 54 ) C. meridionalis -
Subabdominalband quer nur über die vorderen Buchlungen wie in Fig. 25 . Bereich zwischen den hinteren Buchlungen und des hinteren Bereichs des Abdomens haben die gleiche Färbung C. dolichocephalus
" Subabdominalband quer über die vorderen und hinteren Buchlungen (Fig. 33 , 58 und 66 ). Bereich zwischen den hinteren Buchlungen schwächer gefärbt als hinterer Bereich des Abdomens, möglicherweise gräulich 9 -
Verdunklungen prolateral und ventral an Bein II fehlend (Fig. 58 ) C. meridionalis
" Verdunklungen prolateral und/oder ventral an Bein II wie in Figs. 33 und 66 10 -
Verdunklung ventral an Bein I und II wie in Fig. 33 , Thoraxgrube halbmondförmig (Fig. 31 ) C. ezendami
" Verdunklung ventral an Bein I und II wie in Fig. 66 , Thoraxgrube "U"-förmig (Fig. 64 ) C. pillansi -
Thoraxgrube umfasst nur einen Hornansatz 12
" Thoraxgrube umfasst ein deutlich sichtbares Horn 13 -
Hornansatz rechteckig und nach vorne gerichtet C. sanderi
" Hornansatz rund, kuppelförmig und mittig positioniert wie in Fig. 45 C. marshalli -
12. Horn ist eine einfache, nach hinten gerichtete Verlängerung des vorderen Kopfstückes C. dolichocephalus
" Horn alleine stehend, keine Verlängerung des vorderen Kopfstückes 14 -
Horn kegelförmig und fast senkrecht wie in Fig. 46 C. marshalli
" Horn nach vorne oder hinten geneigt 15 -
Horn nach hinten geneigt 16
" Horn nach vorne geneigt C. brachycephalus -
Horn breit und stumpf, stark nach hinten geneigt, vorderer Teil leicht gekrümmt C. bechuanicus
" Horn schlanker, geradlinig, kegelförmig, nach hinten geneigt, vorderer Teil nicht gekrümmt C. darlingi
Anmerkung: Der Schlüssel für die Gattung Ceratogyrus basierent auf DE WET & DIPPENAAR-SCHOEMAN (1991).
Es ist empfehlenswert auf die Färbung der Abdomenunterseite zu achten bevor die Spermathek präpariert/seziert wird. Spiderlinge von C. darlingi und C. bechuanicus ähneln sehr C. dolichocephalus. Das Männchen von C. hillyardi ist unbekannt.